Tyrolens
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« am: 27. Mai 2011, 10:30:39 » |
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Hallo, ich habe bisher nur Heubelüftungsboxen gesehen, die per Kran beschickt wurden. Der Boden war dabei immer recht einfach ausgestalten, im Prinzip bestand der aus einem Unterbau aus Kanthölzern und einer Auflage aus Baustahlmatten. Eine einfache Sache also, aber eben nur für Kranbeschickung geeignet. Allerdings ist da sicher auch einiges an Handarbeit nötig, um die letzten Reste von Heu aus der Box zu bekommen, weil der Kran wohl gerne mit den Zinken im Gitter einfädelt. Nun habe ich mir überlegt, ob man sich nicht einfach die Anschaffung des Heukrans sparen könnte. Günstig in der Anschaffung ist der ja auch nicht, vor allem, wenn man die höheren Kosten für die Dachkonstruktion mit einbezieht. Die Idee wäre nun, die Belüftungsbox per Lader zu beschicken. Ob Frontlader, Hoflader oder Teleskoplader soll dabei keine Rolle spielen, auch wenn der Teleskoplader wohl am besten geeignet wäre. der springende Punkt ist eher die Masse des Laders von sagen wir einmal 6 Tonnen. Der Boden der Belüftungsbox müsste entsprechend massiv sein und vor allem kann man da sicher keine Baustahlgitter mehr verwenden. Man könnte vielleicht wie bei der Getreidetrocknung mit Belüftungskanälen arbeiten, aber ich bin mir nicht sicher, ob der Luftdurchsatz ausreichen würde. Kann auch sein, dass man diese Idee gleich wieder verwerfen muss, weil die Bodenkonstruktion teuer kommt als der Kran.  Viele Grüße, Thomas
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maegger
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« Antworten #1 am: 27. Mai 2011, 10:50:11 » |
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wir beschicken unsere zwei Belüftungsboxen mit einem Gebläse das vollautomatisch arbeitet, daher benötigt man keine weitere Arbeitskraft in der Tenne. Die Entnahme per Hoflader sollte keine sonderliches Problem für einen Bodenaufbau mit Baustahlmatten darstellen.
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bergbauer
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« Antworten #2 am: 27. Mai 2011, 12:00:25 » |
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Die beste Art eine Heubelüftungsbox zu füllen ist das Gebläse mit Teleskopverteiler und Dossiergerät. Sicher ab einer gewissen Einfuhrleistung kommt das Gebläse nicht mehr nach. Wenns schnellgehen muss ist der Kran schneller. Doch mit dem Gebläse wird das Futter schön locker eingebracht.
Bei uns üblich ist dass der Boden Betoniert ist und für die Luftführung Holzrost darauf gestellt werden. Diese Rost werden auch bei der Handentnahme fortlaufend entfernt. Da kann ohne Probleme mit dem Lader hinein gefahren werden. Die Roste müssen einfach fortlaufend entfernt werden was wieder handarbeit ist. Da bei uns die Ställe meistens Deckenlastig gebaut sind, erübrigt sich dass mit dem Hineinfahren meistens wieder.
Bei der Entnahme mit einem Lader sehe ich keine Probleme nur bei der Beschickung mit dem Lader...
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Tyrolens
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« Antworten #3 am: 27. Mai 2011, 12:18:35 » |
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Hallo,
wir haben derzeit ein Gebläse, das aber erstens Unmengen an Staub produziert und zweitens das Futter ziemlich stark in Mitleidenschaft zieht. Wenn man zum Beispiel viel Luzerne hat, trennt da Gebläse fein säuberlich die Blätter vom Stängel. Das Ganze spielt sich zwar im geschlossenen System Heustock ab, aber dennoch ist es eine Entmischung von wertvollen und weniger wertvollen Futterbestandteilen. Wenn der Bodenrost ohnehin mobil aufgebaut ist, könnte man doch größere Segmente bauen, die man dann mit dem Lader einfach nach und nach in die Box stellt. Das Problem dabei bleibt sicherlich die Reichweite des Laders. Ohne Teleskop wird's wohl schwierig.
Gruß,
Thomas
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bergbauer
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« Antworten #4 am: 27. Mai 2011, 17:36:51 » |
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Bei der beschickung mit dem Lader hätte ich einfach Angst dass, das Futter teilweise verdichtet wird und so nicht gleichmässig trocknen kann.
Die Entmischung mit dem Gebläse da geb ich dir recht, da wir keine Luzerne haben ist das bei uns kein Problem ;-)
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Hilko
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« Antworten #5 am: 27. Mai 2011, 22:20:19 » |
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Moin,
frag mal einen befreundeten Maschinenbauer der dir eine Stahlträgerkonstruktion berechnet.
Zwischen den Trägern werden dann Rohre eingeschweißt, was nun billiger ist... ...muss man sich ausrechnen.
MfG Hilko
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JPB
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« Antworten #6 am: 28. Mai 2011, 01:08:49 » |
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meine herren, ich darf ihnen mittteilen: SOWAS GIBTS BEREITS,,,,,, finde nur leider momentan die fotos nicht... auf jeden fall hat einer seinen belüftungsstock (mit lufttrocknungsanlage) so gebaut,, dass er wenn fertig getrocknet ist,, die vordere wand komplett weg nehmen kann, und anschließend mit dem hoflader und angebauter "siloschneidzange" das futter aus dem stock entnimmt.,, befüllt wird über ein gebläse (in diesem fall stärkere version, da grünes gras geschleudert wird), soweit ich mich erinnern kann, ist als rost eine formrohrkonstruktion im einsatz.. PS: thomas es tut mir leid um den erfindergeist  aber nicht aufgeben es kommt sicher noch was  gruß joe
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!!! um der Beste zu sein, muss "MANN" das Beste geben !!!
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bergbauer
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« Antworten #7 am: 28. Mai 2011, 08:47:16 » |
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Die entnahme mit dem Lader die gibts sicher!
Fragt mich nicht nach der Quelle der Bilder, hab die irgend wo in den Weiten des WWW mal gefunden.
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Tyrolens
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« Antworten #8 am: 28. Mai 2011, 09:17:50 » |
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Joe, es geht ja nicht um den Erfindergeist, sondern um den Sparefroh.  Viele Grüße, Thomas
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512turbo
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« Antworten #9 am: 15. Juli 2011, 10:42:14 » |
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Hallo,
wir haben, momenten auch eine Holzkonstruktion, aber mit aufgenagelten Latten. Das ganze ist auch arbeitsaufwändig, da man erst merkt, dass der Kran eine Latte gegriffen hat, wenn man hochhebt, lassen wir immer mehr drin und räumen den Rest von Hand zusammen. Ich hab mir jetzt überlegt, ich betonier mir ca. 60cm hohe Streifen, mit großzügigen aussparungen, damit die Luft noch unten durch strömen kann. Und darauf leg ich ausgemusterte Rinderspalten, die sind einfach zu bekommen, da sie anderstweitig nicht genutzt werden können. Ich muss den Heustock nicht befahren, mir gehts nur ums nahezu restlose entnehmen mit dem Kran. Auch wenn es Spalten sind, die eigentlich nicht befahrbar sind, wenn man die Mauerstreifen, auf denen diese aufliegen, nur ca 1m auseinander macht, könnte man darauf auch fahren.
Gruß Marcus
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